Als die Zuschauer am Loekamp Stadion eintrafen war das Flutlicht für den Westfalenpokal schon eingeschaltet. Bloß nicht wieder eine technische Panne erleben wie im Spiel gegen den SV Schermbeck und daher wurde vorher der technische Zustand getestet. Aber in dieser Hinsicht ging im heutigen Pokalspiel alles glatt.
Beide Mannschaften hatten nicht die beste Mannschaft zur Verfügung. So fehlten z.B. beim TSV vor allem Christian Erwig und Felix Sadlowski; die Stammkräfte waren angeschlagen. Bei Herne fehlten Omerbegovic und Marc Schröter ebenfalls wegen einiger Blessuren. In der ersten Phase des Spiels konnte die Mittelfeldachse Stondzik und Mutluer beim TSV fast nach Belieben schalten und walten. Herne ließ diesen Spielern viel zu viel Raum.
Mutluer war es auch, der in der 23. Minute Marco Lukas den Ball überlassen hat und der seine Chance nicht ausließ und zum 1:0 vollendete. Westfalia taute so langsam auf und hatte auch Möglichkeiten zum Ausgleich. Aber Semih Güler schoss am Tor vorbei. Zur Halbzeit also 1:0 für den TSV.
Gestärkt kam Herne aus der Pause. Ein Ruck ging durch die Mannschaft und man gewann eine Vielzahl von Zweikämpfen. Der Ausgleich lag förmlich in der Luft. In der 84. Min. war Dennis Weßendorf zur Stelle und traf zum 1:1 Ausgleich. Nun musste man sich auf eine Verlängerung einstellen. Doch eine Granate aus gut 22m von E.Temel riss die Westfalia aus allen Träumen. Der 2:1 Siegtreffer war letztlich glücklich aber nicht unverdient. Der TSV als Westfalenligist hat den Oberligisten Herne ausgeschaltet und ist eine Runde weiter.
- Manfred Sperl -
Der Beitrag Pokal: TSV Marl-Hüls schaltet Westf. Herne im Westfalenpokal aus ist erschienen im LIBERO-MAGAZIN.DE.